The Hours

In Richmond, einem Vorort Londons, brütet die Schriftstellerin Virginia Woolf (Nicole Kidman) im Jahre 1923 gerade über den Anfang ihres Romans "Mrs. Dalloway". In ihren Gedanken wird sie immer mehr eins mit ihrer Protagonistin, die sich wie in einem inneren Gefängnis fühlt. Auch Laura Brown (Julianne Moore) verbindet eine emotionale Nähe mit "Mrs. Dalloway", als sie 1952 das Buch liest. Nach außen hin führt sie ein idyllisches Familienleben, doch innerlich fühlt sie sich so eingeengt, dass Selbstmordgedanken hegt. Den Tod wirklich vor Augen hat der AIDS-kranke Dichter Richard (Ed Harris). Diesem Mann, den sie einst liebte und der sie zärtlich "Mrs. Dalloway" nennt, möchte Clarissa Vaughan (Meryl Streep) im New York der Gegenwart eine Party geben. Drei Frauen, drei Zeitepochen, drei Geschichten. Der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Roman des US-Schriftstellers Michael Cunningham besteht aus drei unabhängigen Teilen, in denen die Interpretationsmöglichkeiten des Buches "Mrs. Dalloway reflektiert werden. Der Filmregisseur Stephen Daldry hingegen springt zwischen den Handlungssträngen hin und her bei seiner Arbeit über das Verhältnis von Leben und Literatur und die Macht der Imagination über konkrete Lebenssituationen. "Ein bewegender Film, ein anspruchsvolles, komplexes Meisterwerk, das profunde Themen, Existenzielles berührt." Neue Westfälische Zeitung