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Komödie und Holocaust

Veröffentlichungsangaben: verleihbar; Matthias-Film; 2001Beschreibung: 91minSchlagwörter: Genre/Form: Zusammenfassung: Der Holocaust ist keine Komödie Der Holocaust eine Komödie? So lautete der entsetzte Aufschrei vieler Pädagogen, nach dem Start der Tragikomödie DAS LEBEN IST SCHÖN von Roberto Benigni über das Schicksal einer halbjüdischen italienischen Familie mit autobiografischen Zügen. Doch die bisherige Resonanz auf den Film hat das Gegenteil bewiesen, die spezifische Machart des Films regt zur Auseinandersetzung mit und zum Nachdenken über den Holocaust an. Vor allem Jugendliche lassen sich vom Tenor des Films berühren. Das Medienpaket zum Film DAS LEBEN IST SCHÖN zeigt, wie mit den spezifischen Mitteln der Komödie das unfassbar-unmenschliche System des Holocaust im Film karikiert wird: der Schwache überlistet den Starken, das Opfer wird zum Helden und lässt sich nicht einfach" zur Schlachtbank führen. Wie sehr sich DAS LEBEN IST SCHÖN dabei von klassischen Filmbeispielen der Filmgeschichte wie DER GROSSE DIKTATOR und SEIN ODER NICHTSEIN hat anregen lassen, zeigen Arbeitsbuch und die Videokassette mit Filmausschnitten aus allen drei Filmen. Das Arbeitsbuch liefert eine Erklärung der klassischen Stilmittel der Komödie und erläuternde Texte zu den ausgewählten Filmbeispielen. Die Ausschnitte belegen anschaulich, wie die Verkehrung des Vernichtungssystems des Nationalsozialismus nicht zur Verharmlosung führt sondern zum Nachdenken über bestimmte Themen anregt. So greift DAS LEBEN IST SCHÖN vor allem das Prinzip der Hoffnung und die Stärke Die Vorbilder, wie DER GROSSE DIKTATOR und SEIN ODER NICHT SEIN entstanden dagegen mit spezifischem zeitgeschichtlichen Anliegen. Chaplin drehte seinen Film in den Jahren 1939-40 als Plädoyer für den Kriegseintritt der Amerikaner gegen Hitler und lös heftige Diskussionen aus. Zwei Jahre später nach der Kriegserklärung der Deutschen an die Amerikaner entstand die Verwechslungskomödie nach Shakespear'schem Vorbild des deutschen Regisseurs Ernst Lubitsch in Hollywood als Appell an das Selbstbestimmungsrecht und die Widerstandskraft des polnischen Volkes....
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DVD DVD LFD Leipzig Standort DOKU 1257 Verfügbar 2858000010905
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Der Holocaust ist keine Komödie Der Holocaust eine Komödie? So lautete der entsetzte Aufschrei vieler Pädagogen, nach dem Start der Tragikomödie DAS LEBEN IST SCHÖN von Roberto Benigni über das Schicksal einer halbjüdischen italienischen Familie mit autobiografischen Zügen. Doch die bisherige Resonanz auf den Film hat das Gegenteil bewiesen, die spezifische Machart des Films regt zur Auseinandersetzung mit und zum Nachdenken über den Holocaust an. Vor allem Jugendliche lassen sich vom Tenor des Films berühren. Das Medienpaket zum Film DAS LEBEN IST SCHÖN zeigt, wie mit den spezifischen Mitteln der Komödie das unfassbar-unmenschliche System des Holocaust im Film karikiert wird: der Schwache überlistet den Starken, das Opfer wird zum Helden und lässt sich nicht einfach" zur Schlachtbank führen. Wie sehr sich DAS LEBEN IST SCHÖN dabei von klassischen Filmbeispielen der Filmgeschichte wie DER GROSSE DIKTATOR und SEIN ODER NICHTSEIN hat anregen lassen, zeigen Arbeitsbuch und die Videokassette mit Filmausschnitten aus allen drei Filmen. Das Arbeitsbuch liefert eine Erklärung der klassischen Stilmittel der Komödie und erläuternde Texte zu den ausgewählten Filmbeispielen. Die Ausschnitte belegen anschaulich, wie die Verkehrung des Vernichtungssystems des Nationalsozialismus nicht zur Verharmlosung führt sondern zum Nachdenken über bestimmte Themen anregt. So greift DAS LEBEN IST SCHÖN vor allem das Prinzip der Hoffnung und die Stärke Die Vorbilder, wie DER GROSSE DIKTATOR und SEIN ODER NICHT SEIN entstanden dagegen mit spezifischem zeitgeschichtlichen Anliegen. Chaplin drehte seinen Film in den Jahren 1939-40 als Plädoyer für den Kriegseintritt der Amerikaner gegen Hitler und lös heftige Diskussionen aus. Zwei Jahre später nach der Kriegserklärung der Deutschen an die Amerikaner entstand die Verwechslungskomödie nach Shakespear'schem Vorbild des deutschen Regisseurs Ernst Lubitsch in Hollywood als Appell an das Selbstbestimmungsrecht und die Widerstandskraft des polnischen Volkes....


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